Posttraumatische Belastungsstörung nach Trauma

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Gedichte in der Depression 2008- 2010




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Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:31

    Frühjahrsdepression

    Leichte frische Frühjahrsluft
    legt sich schwer auf meine Brust.

    Blau des Himmels Farbe kräftig,
    dringt schwarz in mich heftig.

    Sonne durch den Himmel brechend
    wie ein Dolch in die Augen stechend.

    Gemeinsam alles dringt mit Schmerz
    gewaltvoll ein in mein Herz.

    Warte auf des Frühlings Ende
    und errette mein Sein behände.

    27.12.08
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von Anzeige » Do 16. Mai 2013, 14:31

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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:46

    Gedanken

    Wie des Meeres Wellen
    fließen die Gedanken.
    Kommen in Fluten schnellen
    und fangen an zu tanzen.

    Halten sich fest im warmen Sand,
    versuchen sich zu ordnen
    bevor sie nehmen überhand
    entlassen in des Bodens Orten.

    Der Rest der Wellen treibt davon
    in die großen Weiten.
    Sie enden dort am Horizont
    und werden dort verbleiben.

    27.12.08
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:48

    Das kleine Glück

    Das kleine Glück
    gibt es niemals am Stück!
    Man muss es für sich suchen
    und immer wieder wachrufen.

    So mag ich euch nun sagen,
    was es für mich ist an manchen Tagen.
    Es ist zu finden jederzeit!
    Dazu musst du sein bereit!

    Sei immer offen für die Welt!
    Schaust du was dein Herz wach hält.
    Sieh das Lächeln da und dort,
    und fang es ein in deinen Hort.

    Manchmal morgens die Tasse Kaffee
    oder wenn ich den Bus verpasse,
    fliegt ein Lächeln durch meinen Kopf.
    Das kleine Glück macht niemals Stopp.

    Sehe den Hund mit fliegenden Ohren,
    fröhliche Kinder an den Toren.
    Alles das erhellt mein Herz,
    macht mich stark auch gegen Schmerz!

    So könnte ich noch weiter fortfahren.
    Alle die das Glück je selbst sahen,
    werden wissen was ich meine
    denn wir haben das Leben- dieses eine!
    07.01.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:49

    Wie eine dunkle Macht

    Wie eine dunkle Macht
    schlich der Nebel an mich heran.
    Mit unendlicher Kraft
    er meine Seele umspann’

    So legten sich die kalten Tropfen
    auf meine warme Haut.
    Sollten alle Poren stopfen
    das kein Eindringen mehr erlaubt.

    So saß ich denn gefroren da,
    Dunkelheit sank um mich nieder,
    nahm das Leben nicht mehr wahr
    Wann kommt nun die Sonne wieder?

    Hilflos sitzend und verweilend
    mit dem, was mir das Leben stahl,
    kommt ganz plötzlich eilend
    ein winzig kleiner Sonnenstrahl.

    Schnell bündelt sich das helle Licht,
    Ergreift meinen Körper Stück für Stück,
    bringt mir endlos freie Sicht.
    Zurück ist nun mein Lebensglück!

    25.01.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:51

    Silberstreifmond

    Silberstreifmond:
    Von der Sonne irgendwo
    wenig Licht empfangend,
    strahlst du schwächlich
    auf meine Erde.
    Behältst meine Teilwelt
    in Dunkelheit des Nachts
    bis die Sonne
    aus meiner Erdensicht
    den Silberstreifmond
    wieder umfängt
    um meine dunkle Erde
    zu erleuchten.

    29.01.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 14:52

    Form des Krieges
    Egal,
    welche Form des Krieges
    ich für mich wähle,
    hilft es mir doch
    einen neuen Weg zu finden
    durch die Trümmer
    meiner Seele,
    denn ich will!

    04.02.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 15:05

    Istzustand
    Gefühllos
    und leer
    so gerade,
    reite ich in
    Depressionen
    tiefer und tiefer
    wie in einem Dickicht
    von Wald.

    Warum nur
    lasst ihr mich
    nicht in Frieden
    leben-
    Ihr Täter,
    wo ich euch
    schon fast
    vergessen hatte?

    Wird nun wieder
    vergangenes Realität
    und ich zum Kind-
    euer Opfer.

    10.02.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 15:06

    Der Tod naht
    Keinem ist bewusst
    der Verlust
    von Zeit,
    die schon seit
    wir geboren
    rückwärts läuft.

    Der Tod naht
    Tag für Tag,
    jede Sekunde
    und Stunde-
    tickt sie:
    Unsere Lebensuhr.

    Wie gut
    es tut,
    dass man nicht weiß
    wann die letzte Stunde verheißt
    uns zu gehen
    in die andere Dimension.

    14.02.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 15:07

    Wankender Turm
    Ein Turm beginnt
    zu wanken,
    der für mich einst fest
    und stark erschien.
    Bröckelt nun Stein um Stein
    hinab.
    Ich lese die Trümmer,
    setze und baue einen Neuen,
    der mich in Zukunft halten wird.

    19.02.09
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Re: Gedichte in der Depression 2008- 2010

Beitragvon PTBS Forum » Do 16. Mai 2013, 15:09

    Des Blutes...
    Des Blutes Dicke
    schadet
    wie deren
    Dünnheit
    in ihrer Farbe
    rot.

    Wasser
    weniger oder mehr
    vermag die Bande
    zu knüpfen
    bis in den
    Tod.
    05.02.09
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